Ein Schritt in die Zukunft – Konzept und Sonderausstellung „Schaufenster Museum“

Im Juni 2021 startete das LEADER-Projekt „Ausgestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit der musealen Einrichtungen des Arbeitskreises Lausitzer Museenland und Realisierung der Sonderausstellung „Schaufenster Museum“. Der Verein Lokale Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land e.V. hat es gemeinsam mit dem Arbeitskreis Lausitzer Museenland an den Start gebracht.

    • Der Arbeitskreis Lausitzer Museenland ist ein stabiles Netzwerk von Museen und Heimatstuben im Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa und benachbarten Orten, die vertrauensvoll zusammenarbeiten.
    • Im Projekt sollen Empfehlungen zur weiteren Ausgestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit erarbeitet werden, indem Ansätze von Kooperation ausgewertet und weiterentwickelt werden, die den gemeinschaftlichen Arbeitsaustausch in der Zukunft vereinfachen.
    • In der Sonderausstellung „Schaufenster Museum“ stellen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Lausitzer Museenland den Besucher*innen vor.
      Die Aktiven der Museen und Heimatstuben werden in den gesamten Entwicklungsprozess eingebunden.
    • Das Projekt „Konzept zur Ausgestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit der musealen Einrichtungen des Arbeitskreises Lausitzer Museenland und Realisierung der Sonderausstellung „Schaufenster Museum“ wird im Rahmen der LEADER-Förderung mit rund 40.000 Euro aus Mitteln des Landwirtschaftsfonds (ELER) der Europäischen Union, Mitteln des Landes und Eigenmitteln der Lokalen Aktionsgruppe Spree-Neiße-Land e.V. finanziert.

Seit vielen Jahren tauschen sich 40 Museen und Heimatstuben im Arbeitskreis Lausitzer Museenland aus. Im LEADER-Projekt „Konzept zur Ausgestaltung der zukünftigen Zusammenarbeit der musealen Einrichtungen des Arbeitskreises Lausitzer Museenland und Realisierung der Sonderausstellung „Schaufenster Museum“ sollen Empfehlungen zur weiteren Ausgestaltung der Kooperation erarbeitet werden, die den Austausch miteinander vereinfachen. Das Projekt wird mit Mittel des Landwirtschaftsfonds (ELER) der Europäischen Union unterstützt.

„Wir wollen mit dem Projekt, die vielfältigen musealen Einrichtungen unterstützen, die im Kleinen die großen Herausforderungen der Vermittlung der Kultur- und Zeitgeschichte der Niederlausitz angehen und dabei zugleich den sozialen Zusammenhalt in den dörflichen Gemeinschaften stärken.“, sagt Janina Sembol, Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe

Konzept zur weiteren Zusammenarbeit

Hier setzt das Projekt an. Zunächst wird mit den Akteuren, also den Aktiven vor Ort untersucht, welche Strategien sie bereits nutzen und was sie benötigen, um die Kooperation zu vereinfachen. Anschließend werden Daten von Kooperation von musealen Einrichtungen aus verschiedensten Quellen zusammengetragen. Sie geben Aussage über Vielfalt, temporäre und dauerhafte Hindernisse der Zusammenarbeit. Mithilfe der Erkenntnisse werden wir gemeinsam Handlungsempfehlungen für die zukünftige Entwicklung der Zusammenarbeit formulieren. Ebenso werden wir Fördermöglichkeiten für einzelne Maßnahmen und Projekte aufzeigen. Mit dem Projekt sollen neue, abgestimmte Formen für die gemeinsame Arbeit der musealen Einrichtungen auf den Weg gebracht werden.

„Schaufenster Museum“ eine neue Sonderausstellung

In der Sonderausstellung „Schaufenster Museum“ stellen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Lausitzer Museenland mit ihren Gemeinsamkeiten und Besonderheiten vor. Nicht zuletzt wollen wir mit der Schau neue Besucherinnen und Besucher in die Museen gelocken. Eine begleitende Broschüre wird in Deutsch, Niedersorbisch und Englisch erscheinen. Sie ergänzt die Sonderausstellung und porträtiert die Museen und Akteure.

Bei der Umsetzung des Projektes werden die Lokale Aktionsgruppe und der Arbeitskreis vom Team um Dr. Sabine Bauer, Inhaberin des Büros querfeldein – das Büro für ländliche Räume aus Potsdam, begleitet. Zur interdisziplinär aufgestellten Bietergemeinschaft gehören noch Marcus Kolodziej von PLANICON, Berlin sowie der Historiker und Museumsfachmann Dr. Ulrich Müller aus Berlin.

Die Museen und Heimatstuben des Lausitzer Museenlands verfügen über ihr eigenes breites und solides Fundament für die Präsentation der regionalen Geschichte. Sie sind Orte der Identifikation, der hier lebenden Menschen mit ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.