Die KBSplus – Ein Partnernetzwerk für Brandenburg (Kontakt- und Beratungsstelle zur Begleitung der EU-Fonds) lädt zum Fachgespräch „Nachhaltige Grünlandbewirtschaftung – Chancen und Anforderungen an das KULAP im Land Brandenburg“ am Mittwoch, 20. Februar 2019 von 10:00 bis 15:30 nach Potsdam ein.
Hintergrund zu, Fachgesräch
Über das Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) fördert das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) Maßnahmen, die in besonderem Maße die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und den Klimaschutz gewährleisten und unterstützen.
Die aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) finanzierten Maßnahmen leisten neben dem Greening der 1. Säule der Gemeinsamen Agrarpolitik einen wichtigen Beitrag für den Erhalt unserer heimischen, an die landwirtschaftliche Nutzung gebundener Arten. Darunter sind auch einige der mehreren hundert Arten, für die Brandenburg den Kriterien der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt zufolge eine internationale oder nationale Verantwortung trägt.
Für den Naturschutz spielen Grünlandflächen in unserer Kulturlandschaft eine entscheidende Rolle. Je nach Nutzungsintensität und naturschutzfachlicher Pflege werden wichtige Ökosystemleistungen aufrechterhalten und die Artenvielfalt bewahrt. Dabei gibt es unterschiedliche Ansprüche an die Bewirtschaftung: Landwirte benötigen futterwirtschaftlich ergiebige Grünlandbestände, während Naturschützer eine möglichst extensive Nutzung fordern.
Die Frage stellt sich also: unter welchen politischen, gesellschaftlichen, finanziellen und EU-rechtlichen Rahmenbedingungen kann Naturschutz und Landwirtschaft auf Grünlandflächen gelingen? Um diese Problematik zu diskutieren lädt die KBSplus in Kooperation mit der NABU Brandenburg Naturschützer, Landwirte sowie Politik- und Behördenvertreter zum Fachgespräch „Nachhaltige Grünlandbewirtschaftung – Chancen und Anforderungen an das KULAP im Land Brandenburg“ ein. Im Fokus der Veranstaltung soll stehen, wie und mit welchen praktischen Maßnahmen das umgesetzt werden kann und an welchen Stellschrauben in der Agrarförderpolitik gedreht werden muss, damit eine nachhaltige Grünlandbewirtschaftung für Naturschutz und Landwirtschaft gelingen kann.
Bitte melden Sie sich bis zum 15. Februar 2019 per E-Mail direkt beim Veranstalter (Frau Krannich unter kerstin.krannich@dgb.de) an.
Die Tagesordnung und Anfahrtsskizze finden Sie unter : Ablaufplan FG KULAP 20.02.2019.