"Gruppenbild der Jugendlichen aus Spremberg und Umgebung" © M. Händler

Schüler-Workshop: Was macht Regionen attraktiv?

Diese Frage beschäftigte Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen des Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasiums aus Forst (Lausitz) und des Erwin-Strittmatter-Gymnasiums aus Spremberg an Projekttagen im Forster Kreishaus.

Was ist LEADER? Was heißt eigentlich ländlich?

Ein kurzes Stimmungsbild bei den Schülerinnen und Schülern am Anfang des Tages zeigte schnell, dass nur ein kleiner Teil überhaupt von LEADER und von der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) gehört hat. Umso wichtiger war es also, die Beteiligten des LEADER-Prozesses in der Region Spree-Neiße-Land und ihre Arbeit besser kennen zu lernen. Möglichkeiten dazu boten eine Vorstellung der LAG und eine offene Frage- und Antwort-Runde. Insbesondere der Unterschied zwischen städtischem und ländlichem Raum im Sinne der LEADER-Förderung wurde von den Jugendlichen diskutiert.

Die Meinung der Schülerinnen und Schüler ist gefragt

Im zweiten Teil  war die Meinung der insgesamt 180 Jugendlichen an den beiden Tagen gefragt.  Die Schülerinnen und Schüler suchten nach Antworten auf die Frage „Was macht eine Region attraktiv?“ oder „Was macht unsere Region lebenswert?“ Gelegenheit zum Austausch  gab es in den Arbeitsgruppen, auf die sich die Workshop-Teilnehmer aufteilten. Nach vier Stunden des Brainstormings und der kontroversen Diskussion wurde Bilanz gezogen.

"Ein illustriertes Ergebnis einer Arbeitsgruppe des Erwin-Strittmatter-Gynasiums" © M. Tilch (LAG Spree-Neiße-Land e.V.)
Ein illustriertes Ergebnis einer Arbeitsgruppe des Erwin-Strittmatter-Gynasiums           © M. Tilch (LAG Spree-Neiße-Land e.V.)

Die Jugendlichen setzen ähnliche und auch völlig unterschiedliche Prioritäten für ein attraktives Leben im ländlichen Raum. Die Rankingliste: Personennahverkehr und Mobilität, Treffpunkte drinnen und draußen, mehr Freizeitmöglichkeiten, Orte für Begegnungen, Einkaufen, eine intakte Natur, soziales Miteinander und ein gelebter europäischer Gedanke.

Erstes Zwischenfazit der LAG nach den Workshops ist: „Es gilt, den jungen Leuten zu vermitteln, dass sie und ihre Ideen zu  LEADER gehören. Ihr Elan lohnt sich.“  Der Vorstand der LAG Spree-Neiße-Land e.V. will nun die Gedanken der Jugendlichen in die Diskussion der Halbzeitbewertung der Regionalen Entwicklungsstrategie 2018 mitnehmen.

Auch an dieser Stelle nochmal vielen Dank an die Jugendlichen für ihre aktive und engagierte Mitarbeit.

"Zum Ende des Workshops mit den Jugendlichen aus Forst (Lausitz) - das Gruppenbild" © Ch. Müller
Zum Ende des Workshops mit den Jugendlichen aus Forst (Lausitz) – das Gruppenbild  © Ch. Müller

Möglich machten die Projekttage das Planspiel-Projekt des Landkreises Spree-Neiße. Gefördert wird das Planspiel-Projekt durch das Bundesprojekt „Demokratie leben!“. Das Programm verfolgt das Ziel der Stärkung der Demokratie von Kindern und Jugendlichen im ländlichen Raum.